Die Ausbildung zum Augenoptiker – Ein Interview mit Herrn Siegel von der Firma Brillen Bott

Das Interview wurde mit Herrn Siegel von der Firma „Brillen Bott“ in Bad Dürkheim geführt!

1) Schönen guten Tag Herr Siegel. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Wie lautet denn die genaue Berufsbezeichnung der Ausbildung, die Sie anbieten?

Die genaue Berufsbezeichnung lautet Augenoptiker!

2) Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre.

3) Gibt es ein Mindestalter für Auszubildende oder Praktikanten?

Nein, es gibt keine Altersbegrenzung.

4) Welche Noten muss man mitbringen?

Eigentlich gibt es keine Richtlinie, gewünscht wird allerdings mindestens die mittlere Reife.

5) Wie viele Azubis stellen Sie ein?

Wir stellen in unserer Filialkette zwei bis drei Auszubildende ein.

6) Bilden Sie jährlich aus?

Ja, wir geben Jugendlichen jedes Jahr die Chance, bei uns den Beruf des Augenoptikers zu erlernen!

7) Was verdient man in der Ausbildung?

Die Bezahlung richtet sich nach dem vorgegebenen Tarif.

8 ) Wo befindet sich die Berufsschule, die ihre Auszubildenden besuchen?

Die erforderliche Berufsschule befindet sich für diese Region in Bad Dürkheim.

9) Welche Kriterien sollte ein Auszubildender erfüllen?

Man sollte kommunikationsfähig sein, besonders was den Umgang mit der älteren Generation betrifft. Außerdem sollte man ein wenig technisches Verständnis, modische Sicherheit und viel Einsatzbereitschaft, z.B samstags zu arbeiten, mitbringen.

10) Welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Als Optiker hat man die Möglichkeit, später einmal eine Meisterprüfung zu absolvieren. Zusätzlich kann man die Prüfung zum staatlich geprüftem Augenoptiker machen. Für fleißige Augenoptiker ist auch ein Ingenieurstudium von fünf bis acht Semestern möglich.

11) Wann oder wo ist es wähend der Ausbildung möglich, selbstständig zu arbeiten?

Natürlich kommt es ganz auf die Motivation des Azubis an. Nach Erfahrung kann man sagen, dass etwas verantwortungsvollere Aufgaben nach dem zweiten Lehrjahr möglich sind.

12) Welche Aufgabenbereiche beinhaltet die Ausbildung? / Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Die sogenannte „Anatomie“ ist in drei Teile eingestuft: 1. Werkstätigkeiten, 2. Verkauf / Beratung und als 3. und letztes ein wenig Büroarbeit.

13) Könnte man die Ausbildung verkürzen?

Ja, man die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen. Das ist allerdings nur mit einem bestimmten Notendurchschnitt möglich.

14) Setzen Sie in Ihrem Betrieb ein bestimmtes Konzept wie bspw. „Learning by doing“ in der Ausbildung um und wenn ja, könnten Sie dieses vielleicht kurz erläutern?

Das ändert sich phasenweise während der Ausbildung, je nach Anforderung. Ein bestimmtes Konzept gibt es daher nicht wirklich, aber Lehrlinge werden von Anfang an aktiv in das Arbeitsteam eingebunden.

15) Welche Vorkenntnisse könnten für die Ausbildung hilfreich sein?

Einerseits sind gute Kenntnisse in Deutsch, Mathe und Physik hilfreich. Ansonsten wünscht man sich Lebhaftigkeit und vor allem jede Menge gute Laune! 🙂

16) Ist es möglich, vorher ein Praktikum bei Ihnen zu absolvieren?

Ja, es ist sogar erwünscht und wirkt sich je nach Verlauf positiv bei einer Bewerbung aus.

17) Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

Als erstes erwartet man eine schriftliche Bewerbung, danach kommt es zu einem Gespräch. Schließlich entscheidet man ob ein kurzes Praktikum folgt und ob danach eine Ausbildung denkbar wäre. Als Praktikant hat man die Möglichkeit, in die Rubriken des Augenoptikers reinzuschnuppern. Das wäre zum einen die Sortierung der Brillen, Geschicklichkeit & Fingerspitzengefühl und zuletzt kleine Aufgaben in Mathe und Physik.

18) Wie viele Mitbewerber gibt es in der Regel?

Das ist schwer zu sagen, da es jedes Jahr unterschiedlich ist. Was man sagen kann ist,  dass sich heutzutage auch viele Abiturienten bewerben.

19) Haben Sie Tipps für die Bewerbungsunterlagen?

Die Bewerbung sollte auf jeden Fall komplett sein, d.h. die letzten zwei bis drei Zeugnisse und einen Lebenslauf enthalten. Erste Entscheidungsgründe sind beim Zeugnis außerdem das Gesamtbild, Kopfnoten und die Anzahl der Fehltage.

Vielen Dank an Herrn Siegel dafür, dass er uns Rede und Antwort gestanden hat.

Viel Spaß beim Lesen (und eventuell Bewerben) wünschen Manuel Reuther, Samanta Rizzo, Christina Weisbrodt und Sarah Janzam (alle 10c)

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