Mein Praktikum bei der RHEINPFALZ

In der 9. Klasse macht man an unserer Schule meistens im Januar ein Betriebspraktikum. Wir können uns unseren Praktikumsplatz selbst aussuchen, je nach dem Beruf, den wir später mal ausüben möchten. Wir können in diesen zwei Wochen einen Einblick in diesen Beruf erhalten und schauen, ob unsere Vorstellungen und Erwartungen zutreffen.

Ich absolvierte mein Praktikum bei der RHEINPFALZ in Ludwigshafen. Die RHEINPFALZ hat viele Abteilungen, ich war im Qualitätsmanagement und in der Organisation eingesetzt. Am Montag, den 16.02.2012, war dann mein erster Tag gekommen. Ich war sehr aufgeregt. Mit dem Gedanken im Kopf, was wohl auf mich zukommen würde, betrat ich das RHEINPFALZ-Gebäude. Angekommen in der großen Firma wurde mir mein Arbeitsplatz und die Etage, in der ich die nächsten Tage zubringen sollte, gezeigt. Ich bekam einen Wochenplan, in dem meine Tätigkeiten, die ich täglich oder nur an einem bestimmten Tag erledigen sollte, erklärt wurden. Da ich immer in verschiedenen Räumen war, wurden mir diese daraufhin erst mal gezeigt.

Eine meiner Aufgaben war es, Event-Adressen aus der Region Neustadt zu bereinigen. Das heißt, dass ich Tippfehler oder Adressen, die es gar nicht mehr gibt, in einem Programm, das sich „LEO-Event“ nennt, korrigierte. Mir wurde zuerst das Programm erklärt, danach bekam ich eine Liste auf meinen Computer geschickt. In dieser makierte ich die Events, die mir komisch erschienen, oder die Fehler beinhalteten. Nachdem ich dies erledigt hatte, suchte ich die angegebenen Adressen in „Google“. Als ich dann ein Ergebnis gefunden hatte, das richtig war, öffnete ich das Programm „LEO-Event“, öffnete das falsch gespeicherte Event, korrigierte dieses und speicherte es erneut. Danach makierte ich dies in der Excel-Liste mit einer anderen Farbe, die ich immer verwendete, wenn ich etwas verbessert hatte. Dies war eine meiner täglichen Arbeiten.

Eine Freundin von mir war beim „LEO“, das ist eine Beilage für junge Menschen, die immer donnerstags der RHEINPFALZ beiliegt. Mit ihr durfte ich viele Arbeiten gemeinsam machen. Wir sind einmal morgens in das Druckzentrum der RHEINPFALZ in Oggersheim gefahren. Dort bekamen wir eine Rundführung mit vielen Informationen über den Druck der RHEINPFALZ. Dies war sehr interessant, denn man denkt gar nicht, dass hinter so einer Zeitung so viel Arbeit steckt.

Mit meiner Freundin durfte ich auch einmal auf die Straße gehen, um Menschen zu finden, die sich bereit erklärten, in die Ausgabe „Marktplatz“, die immer der RHEINPFALZ der Region Ludwigshafen beigliegt, zu kommen. Wir suchten Menschen für die Rubriken „Mein bester Freund“ und „Mein liebster Platz“. In der Rubrik „Mein bester Freund“ geht es darum, dass eine Person ihr Haustier vorstellt. Da man auf der Straße nach diesen Menschen sucht und sie anspricht, findet man meistens Leute mit ihren Hunden. Dann haben wir bestimmte Fragen bekommen, die beantwortet werden mussten, wie etwa: Wie heißt der Hund? Wie alt ist er?Was ist sein Lieblingsspielzeug? Hat er einen Lieblingsplatz? etc. Vom Hund mit Herrchen macht man abschließend ein Foto und dann finden diese sich bald in der Zeitung wieder.

Bei der Rubrik „Mein liebster Platz“ funktioniert dies fast genauso. Hier sucht man Personen, die einem ihren Lieblingsplatz erklären, was sie da machen, warum sie so gerne dort sind, ob sie ihren Platz mit jemandem teilen etc. Die befragte Person kommt dann genau wie in der anderen Rubrik mit Namen und Foto in die Zeitung.

Das „Highlight“ meines Praktikums war, dass ich einen Tag lang in die Lokalredaktion in Ludwigshafen gehen durfte. Dort wurde mir vorab das Redaktionsprogramm „Hermes“ gezeigt und erklärt. Danach durfte ich drei Artikel für die Rubrik „Nils Nager“, die bestimmte Geschehnisse kindgerecht erklärt, schreiben. Ich bekam für meinen ersten Artikel einen Brief über die Sternsinger und die Spenden in der Kirche vorgelegt. In diesem Brief ging es um die Spenden, die über Weihnachten und danach von der Kirche und den Sternsingern in Ludwigshafen gesammelt und gespendet wurden. Die Informationen musste ich nun zu einem sachlichen, aber auch kindgerechten Artikel verarbeiten.

Mein zweiter Artikel ging über das Thema „Erdöl“, da in dieser Zeit gerade wieder Erdölbohrungen waren. Nun musste ich versuchen, den Kindern zu erklären, wie das Erdöl eigentlich in bzw. unter den Boden kommt. Deswegen machte ich zuerst Recherchen im Internet. Die Ergebnisse, die ich mir notiert hatte, fasste ich nun in einen Artikel zusammen.

Der letzte Artikel hatte das Atomkraftwerk in Tschenobyl zum Thema. Ich sollte erklären, warum dieses Unglück damals passiert ist und was eigentlich ein Atomkraftwerk überhaupt ist. Am Ende des Tages musste ich dann meine Artikel Korrektur lesen, damit in der Zeitung für den nächsten Tag auch ja keine Rechtschreibfehler zu finden sind.

Dies waren nur ein paar besondere Erfahrungen, die ich in meinem Praktikum machen durfte. Natürlich erlebte ich in diesen zwei Wochen noch viel mehr, was ich alles in meiner Praktikumsmappe zusammengefasst habe, da dieser Artikel sonst viel zu lang geworden wäre.

Von Charleen Hohmann, 9a

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