Fazit der Geschenkpäckchenaktion

Die Päckchen passten kaum alle in den Kofferraum ;)

Die Päckchen passten kaum alle in den Kofferraum 😉

Dank Eurer tatkräftigen Unterstützung haben wir in diesem Jahr ganze 29 Geschenkpäckchen für bedürftige Kinder  zusammenbekommen. Dazu wurden noch insgesamt 100 Euro von Schülern, Eltern und Lehrern gespendet. Ein gutes Ergebnis!

Die Kinder in Rumänien und der Ukraine werden sicherlich Sterne in den Augen bekommen, wenn sie unsere Päckchen erhalten. Somit haben wir einigen Kindern trotz ihrer schwierigen Lebensumstände ein schönes Weihnachtsfest ermöglicht.

Der Religionskurs der Klassen 10c und 10b mit Frau Bernhard-Divivier bedankt sich recht herzlich für Eure Hilfe und wünscht auch Euch ein frohes Fest .

Danke !!!! 🙂

Veröffentlicht unter Ankündigungen und Aktionen | Kommentare deaktiviert für Fazit der Geschenkpäckchenaktion

FHW-Rezept: Chinesische Reispfanne

Im FHW-Kurs bei Frau Gann haben wir gelernt, Gerichte sollen vor allem gesund und lecker sein. Wenn sie dann noch einfach zu kochen sind, ist das super. Deshalb wurde dieses Gericht in unsere Rubrik „Schülerrezepte“ aufgenommen.

Zutaten für 2 Personen: Salz, 125g Langkornreis oder Naturreis, 1 EL Butter oder Magarine, 250g mageres Rindfleischhack, Chinagewürz, weißer Pfeffer (frisch gemahlen), 1 rote Paprikaschote, 1 Stange Lauch und 1 EL Sojasauce

Zubereitung:

  1. In einem Topf 2l Wasser mit Salz aufkochen, ins kochende Wasser geben, umrühren und Langkornreis bei schwacher Hitze halb zugedeckt etwa 20 Minuten, Naturreis etwa 35 Minuten quellen lassen. Danach in ein Sieb geben, kurz abschrecken (= mit kaltem Wasser übergießen, dann abtropfen lassen).
  2. Während der Reis gart, Fett oder Öl in einer Pfanne erhitzen, das Hackfleisch darin bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren krümelig anbraten. Dabei mit Salz, Chinagewürz und Pfeffer kräftig würzen.
  3. Paprika und Lauch waschen und putzen. Paprika in schmale Streifen, Lauch in feine Ringe schneiden.
  4. Gemüse zum Fleisch geben, mischen. Mit Sojasauce und Pfeffer würzen, dann 5-7 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Zum Schluss den Reis dazugeben und kurz erhitzen.

Kleiner Tipp: Dazu passt ein bunter Salat bestens.

Guten Appetit wünschen Christina Weisbrodt 10c, Samanta Rizzo 10c und Sarah Janzam 10c

Veröffentlicht unter Schülerrezepte | Kommentare deaktiviert für FHW-Rezept: Chinesische Reispfanne

Die 1. Adventslesung 2011

 Jedes Jahr findet in der Weihnachtszeit an unserer Schule eine wöchentliche Adventslesung statt. Diese ist immer dienstags in der ersten Pause. Am 29. November 2011 war die erste Adventslesung dieses Jahres im Multifunktionsraum.                                              

Viele Schülerinnen und Schüler und auch viele Lehrerinnen und Lehrer kamen.

Vorgelesen haben Mareike und Katja (10b), Herr Buhl begleitete die Adventslesung mit seinem Saxophon, um eine weihnachtliche Stimmung zu erzeugen.

Die Lesung ging um die Tür, die man hilfsbedürftigen Menschen zur Weihnachtszeit offen halten sollte, um ihnen Schutz und Wärme zu geben. Denn Josef und Maria bekamen ein Kind zu Heiligabend und suchten eine Übernachtungsstelle. Der Besitzer des Hotels hatte aber kein Zimmer mehr frei und deshalb mussten sie im Hof des Hotels übernachten. Dort gab es einen Stall, in dem das Ehepaar eine Nacht verbringen durfte. Hier wurde dann Jesus Christus geboren. Die Geschichte zeigt, dass man gerade zu Weihnachten keine Hilfe suchenden Menschen abweisen sollte.

Viele freuen sich schon auf die nächste Lesung, die die nächsten Wochen immer dienstags stattfindet. Wir hoffen, sie wird genauso gut wie die erste. Vielen Dank an Frau Bernhard-Divivier und die anderen Religionslehrer, die diese Lesung jedes Jahr organisieren.

Marcel Ruhstorfer, 7a

 

Veröffentlicht unter Ankündigungen und Aktionen, Unsere Schule | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Die 1. Adventslesung 2011

Meine Englandfahrt

Jedes Jahr findet an der Carl-Orff-Realschule die Englandfahrt statt. Sie beginnt immer Anfang September und dauert fünf tolle Tage. Ich berichte euch von meiner Englandfahrt im letzten Schuljahr 2010/11.

Wir sind sonntagmorgens um 7 Uhr losgefahren. Um ungefähr 14 Uhr sind wir in Frankreich angekommen, um mit einer Fähre über den „English Channel“ zu fahren.
Es war eine geniale Aussicht, besonders vom  Deck der Fähre aus. Man konnte die Wellenbewegungen sehen und besonders die wunderschöne Küste Englands. Von weitem sah sie leblos und einsam aus, aber als wir näher kamen, sahen wir, dass die Küste voller Leben war.
Danach mussten wir erst einmal ein paar Stunden durch Großbritannien düsen, um endlich unsere Gastfamilien an einer Bushaltestelle zu treffen. Pro Familie gab es drei Schüler, die nach Geschlechtern eingeteilt wurden. Meine Gruppe wurde als letztes aufgerufen.
Wir sind mit einem Taxi zu Familie Mayes nach Hause gefahren und haben dort ein typisch englisches Essen bekommen: Fish and Chips mit Essig, gewöhnungsbedürftig … 😀

Very British: Fish and chips

Very British: Fish and chips

Der erste Tag war sehr aufregend. Wir sind mit dem Bus durch ganz  London gefahren und haben die wichtigsten Plätze bestaunt. Besonders den Buckingham Palace. Von dort aus regiert die Queen. Dort fand eine Art Parade der sogenannten „Beefeater“ statt. Die Yeomen Warders, vollständig Yeomen Warders of Her Majesty’s Royal Palace and Fortress the Tower of London (ugs. „Beefeater“ ) sind die zeremoniellen Torwächter des Tower of London und die nach eigenen Angaben älteste Leibwache der Welt. Sie beschützen die Queen mit ihrem Leben.

Die "Beefeater" dürfen sich übrigens nicht bewegen und ihren Posten nicht verlassen.

Ein "Beefeater" in traditioneller Uniform vor seinem Wachhäuschen.

 

Danach sind wir in das BBC gefahren, wo wir aufgeklärt wurden, wie ein Nachrichtensender so funktioniert und wie die ganzen Effekte funktionieren. Am zweiten Tag sind wir in das Schloss Windsor gefahren, in England „Windsor Castle“ genannt. Dort residiert meist die Königin von England, Queen Elisabeth II.. Als wir in das Schloss gingen, um die Karten einzulösen, mussten wir deshalb durch eine Zollkontrolle gehen.
In den Räumen des Schlosses waren viele mit Gold und anderen wertvollen Gegenständen geschmückte Möbel. Luxus pur. Natürlich waren in jedem Raum auch Soldaten, die das alles bewacht haben. Danach hatten wir frei Zeit für uns. Denn das Schloss Windsor hat ein gigantisches Grundstück, das unter anderem Souvenirläden beherbergt. Als wir von Schloss Windsor weggefahren sind, hatten wir mal wieder Zeit für uns und sind in die Innenstadt zum Shoppen gegangen. Dort habe ich mir eine Schneekugel mit einer Abbildung Londons,  ein „ I  love London“-T-Shirt und noch einiges mehr gekauft.

Endlich war es soweit. Mein persönlicher Höhepunkt unserer Reise: Wir besuchten das Musical „We will Rock you“. Das Musical spielt in einer fernen Zukunftsgesellschaft auf dem Planeten e.bay, wie die Erde mittlerweile heißt. Auf dieser Erde, die von der Firma Globalsoft unter der Leitung der „Killer Queen“ diktatorisch regiert wird, ist „richtige“, handgemachte Musik verboten und schon fast in Vergessenheit geraten. Stattdessen wird der gleichgeschalteten Gesellschaft monotone, computererzeugte „GaGa-Musik“ diktiert. Ein Teil der Gesellschaft, vor allem eine Gruppe Jugendlicher, die sich selbst als „Bohemians“ bezeichnet, rebelliert gegen das Regime, kämpft für die Freiheit der Gedanken, der Mode und – im Wesentlichen – der Musik. Allerdings existiert dort die Legende, nach der irgendwo auf dem Planeten e.bay noch Instrumente existieren sollen. Und nach der ein Mann, der „Dreamer“ genannt, in der Lage sein soll, sie zu finden und zu benutzen.
„We Will Rock You“ ist eine Parodie auf die heutige Zeit und prangert unter anderem die Vereinheitlichung der Musik durch die Musikindustrie und die Macht des Internets an. Die Handlung selbst sollte somit weniger ernst genommen werden. Dennoch ist sie kritisch und regt zum Nachdenken an.
Es war total genial gewesen! Leider durften wir keine Fotos machen,  denn man könnte sonst die ganzen Choreos, also die Tanzschritte, verbotener Weise kopieren.

Der Eingang zum Musical

Der Eingang zum Musical

Der Mittwoch war für mich allerdings insgesamt gesehen der beste Tag in England!
Zuerst sind wir in das „Shakespeare Globe“ gegangen. Dort haben wir die Bühne, auf der Shakespeare seine Schauspieler hat spielen lassen, gesehen. Sehr bewegend. Ein Stück Weltgeschichte!
Danach durften wir selbst etwas improvisieren. Im Kreis sollten wir uns erst näher kennen lernen, bevor wir ein kurzes, improvisiertes Theaterstück einstudierten.

Dann war es endlich so weit. Wir sind in den „London Dungeon“ gefahren. Ein weiteres Highlight!
Totaler Horror :o, aber genial. Vor allem die ganzen blutigen Effekte und die Schauspieler, die super gruselig waren. Das müsst ihr euch unbedingt auch mal anschauen, wenn ihr in London seid!

Der Eingang des Dungeons

Der Eingang des Dungeons

 

Dann kam er leider unvermeidlich, der letzte Tag in London 🙁

Zuerst sind wir mit dem „London Eye“ gefahren, einem unglaublich großen Riesenrad. Die Aussicht war unglaublich, wir konnten fast ganz London sehen!!! Toll!!!

Das "London Eye" an dem Fluss Themse

Das "London Eye" an dem Fluss Themse

 Nach ein paar Stunden hatten wir dann noch genug Zeit, um ein letztes Mal durch die Stadt zu laufen und einzukaufen. Dann ging es ab nach Hause! Wir fuhren mit der Fähre von England nach Frankreich und anschließend heim gen Bad Dürkheim.

Am Freitag sind wir dann totmüde um 11 Uhr an der Schule angekommen. Vielen Dank an Frau Müller, Frau Bosch und Herrn Holz, die diese schöne Fahrt organisierten und für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Mit den Gastfamilien haben wir übrigens heute noch Kontakt 🙂 

von Susanne Ens, 10c

Veröffentlicht unter Schulfahrten, Unsere Schule | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für Meine Englandfahrt

Die Weihnachtspäckchen-Aktion: Kinder helfen Kindern

Der Religionskurs der Klassen 10c und 10b von Frau Bernhard-Divivier hat mal wieder ein soziales Projekt am Laufen. Der Kurs unterstützt wie im letzten Jahr die Aktion ,,Kinder helfen Kindern“ von Round Table und Ladies´Circle.

Der Verein bringt jedes Jahr an Weihnachten Geschenkpäckchen nach Rumänien und in die Ukraine. So wird auch Kindern aus ärmlichen Verhältnissen ein schönes Weihnachtsfest ermöglicht. Denn die Päckchen werden dort unter anderem in Kindergärten, Waisenhäusern und in Schulen an hilfsbedürftige Kinder verteilt.

So kannst auch du mithelfen: Nimm einen Schuhkarton, verziere ihn weihnachtlich und fülle diesen mit den verschiedensten Sachen, z.B.: Spielsachen, Plüschtieren, neuen Kleidern (da sonst der Zoll Probleme macht), Hygieneartikeln (Zahnpasta, Duschgel, Parfüm etc.), Süßigkeiten (keine Nüsse oder Schokolade bitte) usw.. Wenn du möchtest, kannst du auch noch eine Weihnachtskarte mit deiner Adresse in den weihnachtlich verpackten Schuhkarton legen. Vielleicht bekommst du eine Antwort von den Empfängern deiner Geschenke und erfährst so, wo dein Päckchen gelandet ist und wem du ein schönes Fest beschert hast.

Hast du noch Fragen? Dann komm doch einfach in den Pausen an unseren Infostand vor dem Lehrerzimmer und dort beantworten wir dir gerne all deine Fragen.

Da die Päckchen rechtzeitig bei den Kindern ankommen sollen, gib dein Geschenk bitte bis zum 14.11.2011 an unserem Infostand ab.

Für deine Hilfe bedankt sich der Religionskurs der Klassen 10c und 10b, der mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Bernhard-Divivier diese Aktion durchführt.

Wir wünschen dir und deiner Familie schon mal eine fröhliche Weihnachtszeit. Denk daran, auch das Schenken macht Spaß zum Fest der Nächstenliebe.

Unser Infostand vor dem Lehrerzimmer

von Manuel Reuther und Samantha Rizzo, 10c

Veröffentlicht unter Ankündigungen und Aktionen | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für Die Weihnachtspäckchen-Aktion: Kinder helfen Kindern

Tiere, die nicht jeder kennt: Der Nacktmull

Es gibt viele Tiere die nicht jeder kennt. Zum Beispiel den Nacktmull!

Der Nacktmull (Zoologischer Fachbegriff: Heterocephalus glaber) ist eine Art der Sandgräber innerhalb der Nagetiere, das heißt, er lebt in riesigen unterirdischen Bauten in den Halbwüsten Ostafrikas, speziell im Süden Äthiopiens, in Kenia und Somalia. Er stellt innerhalb der Säugetiere in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit dar. Vor allem seine Lebensweise in großen Kolonien, die ähnlich wie Bienenstöcke von einem fortpflanzungsfähigen Weibchen geleitet werden (einer Nacktmullkönigin statt Bienenkönigin sozusagen) , ist innerhalb der Säuger einzigartig. Mann kann ihre Lebensweise mit einem Schwarm Insekten vergleichen, was für Säugetiere sehr ungewöhnlich ist.

Nacktmulle sind fünf bis fünfzehn Zentimeter lang. Sie wiegen nur 30 bis 50 Gramm.

Den Namen haben sie dank ihres komischen Aussehens. Sie haben einige Sinneshaare, um sich in ihren dunklen Bauten zu Recht zu finden. Das lässt sie haarlos erscheinen. Durch ihre Haarlosigkeit können sich Parasiten auch schlechter auf ihren Körpern ansiedeln und verbreiten. Die Haut liegt lose und faltig am Körper an und ist braun-rosa gefärbt, wobei der Rücken etwas dunkler als der Bauch ist. Die faltige Haut schützt zum einen die inneren Organe, wenn sich die Tiere durch die sehr engen Gänge drücken, zum anderen ermöglicht die faltige Haut eine schnelle Bewegung in den Gangsystemen, wobei die Tiere sich rückwärts ebenso schnell bewegen können wie vorwärts.

von Marcel Ruhstorfer (7a)

Veröffentlicht unter Tierisches | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Tiere, die nicht jeder kennt: Der Nacktmull

Auf der Suche nach … Ein Seminar zum Thema „Sucht“

Oft sind wir auf der Suche nach etwas, ohne zu wissen, was wir eigentlich suchen. Es dauert meist sehr lange, bis man das gefunden hat, was man zum Glücklichsein braucht.

Die Suchtbeauftragte unserer Schule, Frau Friedrich, hatte zu diesem Thema mit Unterstützung von Herrn Müllens für Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen der Carl-Orff-Realschule puls im Sommer 2011 ein dreitägiges Seminar durchgeführt. Auf diesem Seminar wurden die Schülerinnen und Schüler über das Problem „Sucht“ aufgeklärt, um in diesem Schuljahr als ,,Suchtmultiplikatoren“ das Wissen, das sie erworben hatten, an die anderen Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können.

Das positive Vertrauensverhältnis zwischen den 16 Teilnehmern wurde vor allem durch die lustigen Kennenlernspiele aufgebaut, wie zum Beispiel, dass man die Teilnehmer nach kurzer Zeit an der Stimme erkennen musste. Durch solche Spiele wurde uns der Einstieg sehr einfach gemacht, da man sich auf Anhieb gut verstand. Am ersten Tag erstellten die Teilnehmer dann ein Cluster mit den Forderungen und Wünschen an die Gruppe sowie den Erwartungen an die Seminarleiter. Die Schülerinnen und Schüler haben anschließend durch verschiedene praktische Übungen, wie etwa das Einteilen der verschiedensten Suchtmittel in Stoff gebundene und nicht Stoff gebundene Suchtmittel, ihr eigenes Wissen testen können. Sie konnten so eine andere Art des Lernens ausprobieren. Frau Friedrich wollte danach, dass die angehenden ,,Suchtmultiplikatoren“ aus einem Sack verschiedene Suchtmittel ziehen. Dann sollte jeder versuchen, das Suchtmittel zu erklären und in eigenen Worten formulieren, warum es süchtig macht und welche Nebenwirkungen es hat. An diesem Tag war das Highlight das „Besenspiel“, bei dem man versuchte, den anderen Mitspielern den Putzlappen mit einem Besen wegzunehmen. Das Spiel hat für ein weiteres Auftauen der Stimmung gesorgt und war für alle Beteiligten eine lustige Angelegenheit.

Am zweiten Tag wurde das Seminar im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim durchgeführt, um einmal aus dem Schulalltag auszubrechen. Im Sitzkreis sprachen die Teilnehmer mit den Seminarleitern über die Tabelle mit den Suchtmitteln. Dort waren nicht nur Drogen und Alkohol vertreten, sondern auch ganz alltäglich Dinge, die ebenfalls abhängig machen können, wie etwa das Fernsehen oder Kaffee. Die Tabelle war in Spalten eingeteilt. Dann sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie oft man welches Suchtmittel konsumiert. Des Weiteren sollten die Schüler aufschreiben, auf was sie nicht mehr verzichten können, zum Beispiel war dies für viele Kaffee. Die größte Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler war dabei, dass sie für sich selbst entscheiden mussten, wo ist alles noch Genuss und wann fängt die Sucht an. Frau Friedrich und Herr Müllens wollten damit bewirken, dass die Seminarteilnehmer selbst versuchen, das Phänomen „Sucht“ einzugrenzen bzw. zu beschreiben. Für persönliche Gespräche und Fragen waren Frau Friedrich und Herr Müllens immer offen.

Diese Dinge können süchtig machen!

Einen Weg aus der Sucht zu finden, ist oft extrem schwierig, da man dazu gute Erinnerungen, positive Gedanken, schöne Erlebnisse und eine Zukunftsperspektive braucht. Alle diese Dinge speichern Menschen in sich wie in einem Tank, der ihnen Kraftreserven gibt, um diese schwierige Zeit durchzustehen. Deswegen sollten die Teilnehmer einen selbst gebastelten „Tank“ mit angenehmen Dingen füllen. Dazu sollten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Aufgabe bestand darin, den Karton-Tank zu verzieren und die Sachen, die einem im Leben wichtig sind, darin darzustellen.

Die beiden Lehrer überraschten die Schüler anschließend mit einem „Genussabend“. Alle saßen im Kreis und Frau Friedrich erklärte den Schülerinnen und Schülern, was Genuss ist. Um das zu zeigen, sollte man sich ein Stückchen Schokolade auf der Zunge zergehen lassen und sich dafür  einmal so richtig Zeit nehmen. Bewusster Genuss statt gieriges Konsumieren. Danach sollte jeder versuchen, zu beschreiben, was er geschmeckt hat. Die Jugendlichen waren überrascht, dass ein bewusst und langsam genossenes Stückchen Schokolade besser schmeckt als mehr Schokolade, die man schnell herunterschlingt, da man den Geschmack intensiver aufnimmt und auskostet bei einem Stückchen, für welches man sich wirklich Zeit lässt.

Danach gingen acht Schüler vor die Tür und haben sich beruhigende bzw. positive Geräusche überlegt. Dann kamen sie wieder herein und machten zum Beispiel den Wind und den Regen nach. Alle Mitwirkenden hatten diese Geräusche als angenehm empfunden. Nun sollten die angehenden Suchtmultiplikatoren einem teilnehmenden Studenten mit einem Pinsel über die Arme streichen, sodass der Student das Gefühl von Entspannung empfand. Am Abend fand eine kleine Abschiedsfeier mit alkoholfreien Cocktails statt, die wir selbst mischten.

Am dritten Tag haben alle einen Zettel mit Fragen bekommen. Auf dem Zettel waren unter anderem Fragen, wie zum Beispiel „Was ist dir wichtig in deinem Leben?“ oder „Auf wen kannst du dich verlassen, wenn du Probleme hast?“ Der Sinn des Fragebogens war es, dass man sich einmal vor Auge hält, was man im Leben hat und dass man auf diese Dinge zurückgreifen kann, wenn man mal einen schlechten Tag hatte: Freunde, Familie, Hobbys etc. Dann hat jeder Teilnehmer in seinen eigenen Worten erklärt, was für ihn eine Sucht ist. Die Seminarleiter haben die Schülerinnen und Schüler anschließend darüber aufgeklärt, dass man einem Süchtigen nur helfen kann, wenn er sich selbst helfen lassen möchte. Wenn man ihm hilft und er möchte das nicht, also der Süchtige sich selbst nicht als süchtig erkennt oder wahrnimmt, dann kann es sein, dass man in eine sogenannte ,,Co-Abhängigkeit“ rutscht. Das heißt, dass man das Suchtverhalten des Betroffenen verharmlost, sich für das Verhalten entschuldigt und sich sogar selbst dafür verantwortlich macht. Aber man kann den süchtigen in eine bestimmte Richtung lenken, indem man gemeinsam zu einer Suchtberatung geht, häufig mit ihm redet und für ihn da ist, bis er es schließlich einsieht und versucht, gegen die Sucht anzukämpfen.

Zum Schluss haben die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig ihre gebastelten Tanks voller positiver Dinge vorgestellt. Die ,,Suchtmultiplikatoren“ sollten sich nun Ideen einfallen lassen, wie sie das Gelernte an andere weitervermitteln könnten. Daraus entstand die Idee, die Theater-AG, solle Stücke schreiben mit dem Thema Sucht im Mittelpunkt, um für weitere Aufklärung an unsere Schule zu sorgen. Außerdem soll auch in diesem Jahr voraussichtlich wieder ein solches Seminar durchgeführt werden, denn je mehr Menschen sich mit diesem heiklen Thema auskennen, desto besser.

Ich möchte mich abschließend im Namen aller ,,Suchtmultiplikatoren“ nochmals herzlichst bei Frau Friedrich und Herrn Müllens für die lehrreichen Tage bedanken, sowie für den Spaß, den wir gemeinsam hatten. Ich wünsche den ,,Suchtmultiplikatoren“ noch viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Solltet ihr mehr über dieses wichtige Thema erfahren wollen, sprecht doch einfach Suchtmultiplikatoren, die ihr kennt, an. Sie helfen euch bestimmt gerne weiter.

Samantha Rizzo, 10c

Lass dir helfen, bevor die Sucht dein Leben lenkt! Nimm die Fäden selbst in die Hand, bevor die Sucht alles bestimmt!

Gruppenfoto der Teilnehmer

Gruppenfoto der Teilnehmer

 

Veröffentlicht unter Gesellschaft und Kultur, Unsere Schule, Veranstaltungen und Projekte | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Auf der Suche nach … Ein Seminar zum Thema „Sucht“

Buch-Tipp: Road of Death

Was Ihr übrigens unbedingt mal lesen solltet:

„The Road of the Dead” von Kevin Brooks (Roman)

“Was machst du hier, Rachel?”, fragte ich sie.“Ich dachte, du wolltest heute Abend nach Hause kommen.“ Sie antwortete nicht.Sie konnte mich nicht hören. Sie war Hunderte Kilometer entfernt. Sie konnte mich nicht spüren. Das Einzige, was sie spürte, waren die Kälte, der Regen, der Wind und die Dunkelheit…Und dann plötzlich spürte sie noch etwas anderes. Das Rasen des Bluts in ihrem Herzen. Eine lähmende Angst in ihren Knochen. Irgendetwas in ihrer Nähe. Da war was…etwas, das da nicht hätte sein dürfen. Ich spürte es im selben Moment wie sie und es war für uns beide zu spät.

In diesem Roman geht es um zwei sehr unterschiedliche Brüder, die den Mörder ihrer Schwester suchen. Denn sie können sie nur nach Hause bringen und beerdigen, wenn der Mord aufgeklärt ist. Also machen sie sich auf den Weg ins weit entfernte Dartmoor, wo Rachel ermordet wurde. Doch dort geraten sie bald in eine Spirale voller Erpressung und Gewalt, womit jeder der beiden Brüder auf eine andere Art und Weise umgeht. Schritt für Schritt bringen sie Licht ins Dunkel und entführen den Leser in eine spannende Geschichte.

Das Interessante an diesem Buch ist vor allem die besondere Beziehung zwischen den Brüdern Cole und Ruben. Beide sind völlig verschiedene Charaktere: Ruben

ist ein sensibler und nachdenklicher Junge. Im Gegensatz zu seinem Bruder Cole hält er nicht viel von Gewalt. Es ist spannend, zu lesen, wie diese beiden unterschiedlichen Typen mit dieser Extremsituation umgehen und wie sie versuchen, den Mord aufzuklären.

Das ganze spielt in der bedrückenden Atmosphäre des entlegen liegenden Dartmoors in England. Die düstere Stimmung, die dort herrscht, macht den Roman zu einem besonders reizvollen Lesevergnügen.

Der Autor Kevin Brooks ist übrigens kein Unbekannter. Er erhielt bereits den Deutschen Jugendliteraturpreis für seinen Roman „Lucas“.

 

von Katharina Stocker, 9a

Veröffentlicht unter Bücher und Filme | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Buch-Tipp: Road of Death

Die Gefahren von SchülerVZ, Facebook und WKW

Gehst du heute noch on?“

„Ja, um drei. Bis dann“

Das könnte jeder sein. Ist doch schön, einfach mit dem besten Freund oder der besten Freundin über ICQ zu schreiben. Man kann die Hausaufgaben zusammen machen, ohne das Telefon zu blockieren. Danach meldet man  sich noch bei Facebook oder Schüler VZ an, weil mir jemand ein Bild geschickt hat. Ihr seid im Netz der „Social Networks“. Wie bitte?

„Social“ hat die gleiche Bedeutung wie das deutsche „sozial“. Es bedeutet, dass du dich in der Gesellschaft mit z.B. Freunden triffst und somit an ihr teilnimmst bzw. in die Gesellschaft integrierst.

„Network“ heißt als Nomen „Netzwerk“, als Verb „vernetzen“. Somit ist mit „Social Network“ gemeint, dass ihr euch in einem Internetportal  vernetzt, um euch mit Freunden zu treffen.

Nur leider gibt es in einem „Social Network“ nicht nur nette oder soziale Menschen, sondern leider auch welche, die euch was Schlechtes wollen, damit sie einen Vorteil haben.

Wenn ihr bei Schüler VZ schreibt, dass ihr Max Mustermann heißt und in dem Musterweg 1 in Musterhausen wohnt, am 01.01.1998 in XYZ-Stadt geboren seid, bekommt ihr wenn ihr 18 seid, einen Haufen von Werbungen und Zeitschrift, die ihr nicht braucht.

Ein weiteres Problem sind die wunderschönen Kettenbriefe. Jeder kennt das: Da kommt im Nachrichtendienst irgendwann die Nachricht, dass du diesen Brief weiterleiten musst, um nicht für Schüler VZ oder ICQ zu bezahlen. Ich sage: NICHT ANTWORTEN! Bei ICQ kann sich, wenn ihr diesen Brief kopiert, ein Virus verstecken, der euren Computer lahm legt. Und wenn ihr erst einen Virus habt, bekommt man den nicht so schnell herunter. Wenn ihr ein WLAN-Netz habt, kann der Virus zum Beispiel durch das Netz andere Computer befallen, wie den deines Vaters. Dort liegt ein Kontoauszug oder der PIN fürs Bankkonto. Sollte so etwas in falsche Hände kommen, ist das Konto  eurer Eltern sehr schnell leer. Außerdem solltet ihr NIEMALS Personen bei  ICQ annehmen, die ihr nicht kennt. Meistens sind die nicht aufs Plaudern aus, sondern auf die Daten auf eurem Computer.

Datenklau geht schneller, als man denkt!!!

Fotos von eurer letzten Feier oder dem Wurstmarkt sind schön anzuschauen. Bestimmt schreibt einer noch einen netten Kommentar darüber. So etwas gehört da aber auch nicht unbedingt rein, vor allem wenn man sich selbst mit der Wodkaflasche oder dem neusten Bauchnabelpiercing zeigt. Irgendwann wollt ihr euch bei einem Unternehmen bewerben und werdet abgelehnt, weil ihr unbedingt die Sonntagsfeierei auf „YouTube“ hochladen musstet. Unternehmen schauen sich Profile in den Netzwerken an. Und die tun das bestimmt nicht, um  so zu sehen, wie gut man feiern kann.

Mein Tipp: Sagt nicht so viel über euch. Ein Bild von euch im Profil ist schon zu viel. Lieber etwas weniger, man muss ja nicht alles wissen. Nicht auf Kettenbriefe antworten, keine unbekannten Leute annehmen und nicht so viel über sich schreiben, dann passiert euch zu 99% nichts. Und achtet vor allem auf eure Sicherheitseinstellungen. Seht zu, dass nur Leute, die ihr auch wirklich kennt, Zugriff auf eure Informationen und vor allem eure Bilder haben.

Überlegt euch gut, ob Fremde die Fotos, die ihr dort habt, sehen sollen bzw. die Infos dort kennen sollten. Die Grafik unten zeigt, wie schnell Daten an Fremde gelangen können!

 

von Oliver Thiel, ehemals 10a (Artikel aus der letzten Print-Ausgabe)

Veröffentlicht unter Gesellschaft und Kultur | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für Die Gefahren von SchülerVZ, Facebook und WKW

DVD-Tipp: So spielt das Leben

Holly Berenson und Eric Messer erleben dank des Verkuppelungsversuchs eines befreundeten Paares ein katastrophales Blind-Date. Nun wollen sie eigentlich nichts mehr miteinander zu tun haben. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die Eltern ihrer gemeinsamen einjährigen Patentochter Sophie kommen bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Die Eltern haben vorgesorgt und Holly und Messer ins Testament eintragen lassen, damit sie sich in einem solchen Falle um Sophie kümmern.

Nun beginnt für beide ein neues Leben mit vielen Pflichten. In dieser Zeit entspannt sich das Verhältnis von Holly und Messer jedoch nur  wenig. Doch irgendwann kommen die beiden sich doch näher und werden zu einer richtigen kleinen Familie. Aber das Schicksal bringt einen anderen Mann in Hollys Leben und Messer bekommt ein neues Jobangebot und zieht deshalb fort. Hat das Familienglück von Holly, Messer und Sophie noch eine Chance?

Fazit:                                                                                                                                                                      Der Film ist meiner Meinung nach sehenswert, da man mal die Schattenseiten des Lebens kennen lernen kann. Andererseits bekommt man auch die Sonnenseiten gezeigt und wie schön es sein kann, einem kleinen Kind beim Aufwachsen zuzusehen. Man bekommt ein Liebesdrama, aber gleichzeitig auch eine Geschichte über das Leben gezeigt. Es ist eben nicht immer einfach, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

von Manuel Reuther, 10c

Veröffentlicht unter Bücher und Filme | Kommentare deaktiviert für DVD-Tipp: So spielt das Leben