Schule rum, was nun?

Diese Frage stellen sich gerade alle Schüler einer Abschlussklasse, egal ob am Gymnasium oder auf der Realschule plus, und damit die Frage, was man jetzt mit dem Schulabschluss und wie es nach der Schule weitergehen soll. Die Möglichkeiten sind eigentlich riesig, aber die Frage danach, ob jetzt eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule das Richtige wäre, beantwortet natürlich jeder für sich anders und die Antwort zu finden fällt allen Schulabgängern schwer, egal ob 15, 16,17 oder auch 18 Jahre alt .

Es ist nun mal auch eine große Frage, denn mit der folgenden Entscheidung setzt man sich dann die nächsten drei Jahre auseinander. Entscheidungshilfen gibt es aber zum Glück überall. An unserer Schule kann auch jeder, der möchte, zum Berufsberater gehen und sich hier auch ein paar Tipps oder eine zweite Meinung einholen oder vielleicht auch seine Stärken herausfinden. Doch im Endeffekt muss die große Entscheidung jeder für sich selbst treffen. Auch ich überlege seit Wochen, naja Monaten, was ich nach der 10. Klasse machen möchte. Letztendlich habe ich mich jetzt für eine weiterführende Schule entschieden, da ich wirklich gerne lernen und noch ein paar Jahre länger die Schule genießen will.

Doch davor habe ich mir Ewigkeiten darüber den Kopf zerbrochen. Fragen wie: Was ist das richtige für mich? Was würde mir Spaß machen? Wie viel will ich in meinem späteren Beruf verdienen? usw. Was mich aber vor allem bei der Entscheidung quälte, war, dass ich Angst hatte, die falsche Entscheidung zu treffen und ich nach den drei Jahren Ausbildung merke, dass es nicht das Richtige für mich war. Ich dachte, dass der Beruf, den ich mir aussuche, meine Zukunft für die nächsten 30 Jahre bestimmen wird. Doch jetzt, nach ein paar Wochen, ist mir aufgefallen, wie viele Leute ihren Beruf im Laufe ihres Lebens wechseln, und auch viele Bekannte haben mir ans Herz gelegt, dass sie zum Beispiel jahrelang in ihrem Beruf aufgegangen sind und nach 20 Jahren dann doch umgelernt haben und dies für sie auch kein großes Thema war. Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass die Zeit für diese Ausbildung auch nicht sofort eine Lebenszeitverschwendung sein muss. Klar, die drei Jahre der Ausbildung, die im Endeffekt doch nichts für mich sind, sind weg. Aber meiner Meinung nach hat man in diesen drei Jahren auch etwas gelernt, sich weitergebildet und auch für das spätere Leben wichtige Erfahrungen gesammelt. Trotzdem ist es eine wichtige Entscheidung. Für mich ist jetzt klar geworden, dass ich unbedingt weiter zur Schule gehen will (#Streber!!!). Dann hab ich für mich auch noch ein paar Jährchen Zeit, zu überlegen und mich weiterzubilden, ist ja nie falsch.

Obwohl auch hier sich die Frage stellt, welche Schule die Richtige ist. Was nach dem Zittern und Bangen, ob man genommen oder nicht genommen wird, für mich allerdings eine leichte Entscheidung war. Im Großen und Ganzen kann ich nur den Tipp geben, offen für alles zu sein und auch mal über Berufe oder Schulen nachzudenken, für die man sich eigentlich nicht interessiert. Vielleicht findet man genau hier, was man sucht und vor allem denkt immer daran: Es muss ja nicht für immer sein. Viel Erflog!

Tessa Koch (10a)

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