K-Pop, die Musik von einem anderen Kontinent

Zum K-Pop allgemein:

K-Pop (Korean Popular Music) ist ein Musikgenre, das seine Wurzeln in Südkorea hat. Mittlerweile ist diese Art von Musik allerdings nicht mehr nur in Asien beliebt, sondern hat Anhänger auf der ganzen Welt. Viele verbinden K-Pop mit dem bekannten „Gangnam-Style“ des Musikers Psy. Aber es ist viel mehr als das. Viele finden in diese Welt durch J-Pop (Japanese Popular Musik) oder sogenannte „Dramas“ (Koreanische Seifenopern). Die unzähligen Boy- und Girl-Bands der K-Pop-Szene, aber auch die Solosänger, fallen besonders durch ihren stylischen, extrem schrillen und bunten Bühnenklamotten auf, aber eben auch wegen ihres guten Gesangs und den oft extrem schwierigen und aufwändigen Choreographien. Die „Idole“ (So nennt man die Stars in Korea oder Japan) stehen bei einem „Entertainment“ (einer asiatischen Plattenfirma) unter Vertrag. Diese nehmen schon in sehr jungen Jahren Kinder unter Vertrag und bilden sie gezielt aus. Sie bekommen Fremdsprachen-, Tanz- und Gesangsunterricht sowie eine allgemeine Schulbildung. Außerdem lernen sie tadelloses Benehmen und den richtigen Umgang mit Fans und Journalisten von Beginn an. Die Besten werden schließlich für eine Popgruppe ausgewählt. Für diese Art von Castingbands wurde der Begriff „South Korean Idols“ oder kurz „Idols“ geprägt. Die bekanntesten drei Entertainments (Plattenfirmen) in Korea sind SM, YG und JYP. Sie führen oft die Charts an und brechen dort alle Verkaufsrekorde. Unter Vertrag bei ihnen stehen Sänger, Rapper und Schauspieler. Die meisten Stars in Korea beherrschen aber alle drei Dinge und sind somit fast komplette Entertainer. Die Bezahlung der „Idole“ ist trotz ihres immer vollen Terminplans, zumindest meiner Meinung nach, viel zu gering. Das sehen auch viele andere so, sogar die Stars selbst. Dabei ziehen die „Entertainments“, also die Plattenfirmen, sogar noch die Ausbildung, das Tanztraining, die Choreographen, Assistenten, Songschreiber und die Miete für ihr Wohnheim von dem Gehalt der Stars ab. Deshalb sind viele „Idols“ neben ihrer Band oft noch als Model, Solosänger und Schauspieler beschäftigt.

Zu den Fans:

Es gibt drei Arten von K-Pop-Fans: die internationalen, die koreanischen und die sogenannten „Saesangfans“. „Saesangfans“ sind keine richtigen Fans, werden aber als solche bezeichnet. Denn eigentlich sind sie regelrecht besessen von ihrem „Idol“. Dabei übersteigen sie sehr oft die Grenzen des guten Geschmacks und des anständigen Benehmens. Und zwar mit zum Teil ziemlich krassem Stalking. Sie verfolgen ihre Idole auf Schritt und Tritt. Dabei ist es nicht selten, dass sie in deren Häusern eine versteckte Kamera installieren oder sich in das Handy der Stars reinhacken. Viele Fans treiben sich auch vor den Häusern der „Idols“ herum und belagern sie, z.B. am Flughafen oder vor den Konzerten.

Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser kurzen Zusammenfassung in diese verrückte Welt einführen und euch einen kleinen Teil davon zeigen. Wenn ihr euch ein Lied anhören wollt, empfehle ich euch „Call Me Baby“ von Exo. Also einfach mal reinhören ….

Von Vanessa Wachslander, 9a

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Gesellschaft und Kultur abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.